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Jahr 2018

Land will ausgesuchte Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen mit mehr Lehrern ausstatten. Neun Bochumer Schulen beteiligen sich am Wettbewerb

Markus Rensinghoff

Die Bewerbungen sind raus, jetzt heißt es warten. Im Frühjahr des nächsten Jahres entscheidet sich, welche 60 Schulen aus NRW Talentschule werden. 45 weiterführende Schulen und 15 Berufskollegs bekommen dann ab dem nächsten Schuljahr mehr Personal und mehr Geld. Der Versuch zielt auf Schulen in problematischen Stadtteilen und mit einer schwierigen Schülerschaft ab. Sie sollen den mathematisch-naturwissenschaftlichen oder den kulturellen Zweig ausbauen. Aus Bochum haben sich neun Schulen beworben.

Die Liselotte-Rauner-Hauptschule hat sich ebenso beworben wie die Hans-Böckler-Realschule. Zwei von zehn städtischen Gymnasien hoffen ebenfalls, Talentschule zu werden: das Goethe-Gymnasium und das Märkische Gymnasium in Wattenscheid. Von den fünf städtischen Gesamtschulen haben mit der Gesamtschule Bochum-Mitte, der Erich-Kästner-Schule und der Willy-Brandt-Gesamtschule gleich drei entschieden, sich dem Wettbewerb zu stellen. Dazu kommt die Rupert-Neudeck-Sekundarschule und als einziges von fünf Berufskollegs der Stadt das Alice-Salomon-Berufskolleg.

„Ich habe das mit den Kollegen besprochen“, sagt Johannes Kohtz-Cavlak, Leiter des Alice-Salomon-Berufskollegs. „Bei uns ist die Zahl der Schüler in der Ausbildungsvorbereitung und der Berufsfachschule I die größte. Da haben wir 13 Klassen mit bis zu 30 Schülern. So viele gibt es an keinem anderem Kolleg. Und um diese sozial schwachen Schüler soll es ja gehen.“

Daher hofft Kohtz-Cavlak auf den Zuschlag. „Mit acht bis zehn neuen Lehrern, einer weiteren Schulsozialarbeiterin, einer IT-Fachkraft und weiterer finanzieller Unterstützung, die wir als Talentschule bekommen würden, könnten wir hier am Berufskolleg noch einiges mehr bewegen.“

Auch Walter Sembritzki, Leiter der Hans-Böckler-Realschule, glaubt, dass das Anforderungsprofil für Talentschulen genau seine Schule meint. „Das passt zu uns wie die Faust aufs Auge. Wir könnten dann zum Beispiel unsere Konzepte zur Sprachförderung weiterentwickeln.“

Peter Müller, Leiter des Goethe-Gymnasiums, hofft auf den Zuschlag, weil sich die Schülerschaft an seiner Schule in den vergangenen Jahren verändert habe. „Im Jahr 2016 hatten 34 Prozent unserer Schüler eine Zuwanderungsgeschichte. In diesem Jahr liegt der Prozentsatz bei 49 Prozent. Daher haben sich auch die Förderbedarfe geändert. Die Betreuung von Menschen aus allen Teilen der Welt ist anspruchsvoller.“

(Quelle: WAZ ZEITUNG DIGITAL)

2018 war ein spannendes Jahr. Ende Mai ging es dank Erasmus Plus zum zweiten Mal für 10 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrer Richtung Edinburgh.
An den ersten beiden Tagen standen ein Englischkurs und ein Hotelbesuch im Ibis auf dem Programm, so dass man langsam die Sprachbarrieren durchbrechen und anschließend gut vorbereitet zum ersten Arbeitstag im jeweiligen Praktikumsbetrieb erscheinen konnte. Paul und Alex landeten mitten im Geschehen – in der Hauptküche des 5-Sterne-Hotels Balmoral und bekamen sogar die Chance, im Michelin-Sterne-Restaurant des Hotels  „Number One“ drei Tage mitzuarbeiten. Für diese Erfahrung ließen sie sogar den Ausflug zur Whiskey Distillery ausfallen. Dafür durften sie viel „schnibbeln“, tournieren, kurzum richtig kräftig mit anpacken und den anderen zuarbeiten, wie es sich in der Küchenhierarchie gehört. Offenbar so erfolgreich, dass Frau Schlotmann-Ebert nebst Schülerin vom Küchenchef zum High-Tea eingeladen wurde.
Auch die Konditoren, Hotelfachleute und Systemgastronomen zogen nach teilweise kleinen Anlaufschwierigkeiten ein insgesamt positives Resumee, so Alex. „Ein gelungener Trip den man nur weiter empfehlen kann, auch wenn die College Unterkunft kein Luxushotel ist – die Erfahrung eines Auslandspraktikums und der verbesserten Englischkenntnisse nimmt einem so schnell niemand mehr! Tatsächlich sind die Schotten sogar noch netter als angekündigt,“ meint er.

Doch nicht nur die Schülerinnen und Schüler sowie die beteiligten Lehrkräfte aus Deutschland waren vom Austausch begeistert, sondern auch die schottischen Lehrerinnen und Lehrer am Edinburgh College. So folgten sie der Einladung von unserem Schulleiter Herrn Kohtz-Cavlak, unser ASBK in Bochum kennenzulernen. Kurz vor den Herbstferien durften wir zwei Damen des „Managing Boards“ bei uns begrüßen, die nicht nur spontan beim „Genießermarkt“ die Rolle der Gäste beim Check-in an der Hotelrezeption übernahmen, sondern auch sonst restlos von unserem ASBK und Bochum begeistert waren. Ihr volles Programm umfasste nicht nur den Besuch unseres Berufskollegs sowie Einblicke in Unterricht und Prüfungen, sondern auch den Besuch unseres Kooperationspartners DRK und des Bergbaumuseums mit einer Führung unter Tage. Das Resultat: ein Kooperationsvertrag mit dem Edinburgh College zum Austausch von Schülern und Lehrern. Congratulations – we’ve made it.

 

 

 

„Wir unterstützen AIDS-Waisen in Afrika!“ Bei leiser Musik und in ruhiger Atmosphäre werkeln, basteln und nähen Schüler/innen des ASBK in Kleingruppen für den diesjährigen interkulturellen Adventsmarkt. Der Erlös ist für die Aktion Canchanabury bestimmt, die in verschiedenen Projekten AIDS-Waisen in Afrika unterstützt, z.B. wird im Sudan, dem Land mit der höchsten HIV-Infektionsrate im östlichen und nördlichen Afrika, die Betreuung und der Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern an AIDS gestorben sind, ermöglicht. So stellen unsere Schüler/innen durch ihre kreativen Fähigkeiten nicht nur schöne weihnachtliche Geschenke her, sondern engagieren sich sozial, damit junge Menschen sagen können: „Ich kann wieder lachen!“

 
Schüler/innen präsentieren ihre selbstgefertigten Produkte   Foto: DRVG

Seit über 30 Jahren führt das Bochumer Alice-Salomon-Berufskolleg jedes Jahr die Bezirksmeisterschaft der Köche, Restaurant-, Hotelfachleute und der Systemgastronomen durch. In der Vergangenheit hieß das für die geladenen Gäste: gedeckte Tische,
3-Gänge-Menü, Tellerservice … In diesem Jahr jedoch sollte alles anders werden.

Schulleiter Johannes Kohtz-Cavlak, die Lehrer und Auszubildenden hatten sich daher frühzeitig auf den Weg gemacht, gemeinsam ein ganz neues Konzept zu entwickeln – anders, größer, bunter und entspannter sollte es werden.

Und das ist ohne Zweifel gelungen. Der „Genießermarkt am Alice“ startete am 9. Oktober im Foyer des Berufskollegs, das an diesem Abend wie verwandelt wirkte: Wunderbar herbstlich dekorierte Marktstände (die die Unterstützung des „Marktexperten“ Herwig Niggemann, Niggemann Food Frischemarkt, erahnen ließen), gedimmtes Licht, eine Cocktailbar, Live-Musik, Kabarett-Einlagen von Waltraud Ehlert und vieles mehr empfingen die rund 100 Gäste.
Auffallend die Freude, die die jungen, hochmotivierten, angehenden Fachkräfte versprühten. Es schien, als ob dieses weniger steife, aufgelockerte Konzept der Bezirksmeisterschaft auf sie „übergeschwappt“ wäre: Köche und Systemgastronomen, Restaurant- und Hotelfachleute und in diesem Jahr erstmalig auch Bäcker und Konditoren stellten mit Feuereifer ihre Talente unter Beweis.

Nachdem Kohtz-Cavlak den „Startschuss“ gegeben hatte, flanierten die Gäste an den Ständen vorbei. Vorspeise, Hauptspeise, Dessert – alles wie gehabt, aber:
In diesem Jahr gab es kleine Portionen, man konnte sich also „durchschnabulieren“, vergleichen und im Anschluss eine ausgewogene Bewertung vergeben. Der Warenkorb, den die Köche verarbeiten mussten, war für alle gleich, die Kreationen aber, die sie daraus ableiteten, ganz unterschiedlich: Bei dem einen wurde der Lachs zu einer wunderbaren Crème verarbeitet, die mit etwas Wasabi in einem kleinen Briochebrötchen landete. Bei dem anderen Koch wurde das Ganze zu einer Art Sashimi. Strenge, aber wohlwollende Prüfer bewerteten die Leistungen der Auszubildenden. Ergänzt wurde das Ganze durch das Votum der Gäste, die das Ganze mit Punkten bewerten konnten.

Alle Teilnehmer durften sich an diesem Abend wie Gewinner fühlen – aber eine Siegerehrung gab es dennoch. Schließlich ging es ja um die Bezirksmeisterschaft. Bei den Köchen gewann Paul F. Morales Rios, Jungkoch aus dem Ratskeller in Witten; bei den Hotelfachleuten Delia Peper vom Mercure Bochum; bei den Restaurantfachleuten Carolin Hense vom Maritim-Hotel Gelsenkirchen. Den „Publikumspreis“ bei den Köchen gewann Alexander Ibeling von Schreiner´s Essen + Trinken in Bochum. Belohnt wurde die tolle Leistung zusätzlich durch attraktive Preise, die von der Privatbrauerei Moritz Fiege und Niggemann Food Frischemarkt gesponsert wurden.

Dass es dem Gastgewerbe insgesamt an Nachwuchs mangelt, merkte man an diesem Abend nicht – aber eines ist Fakt: Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in fast allen Berufen der Gastronomie sind hervorragend – weil es zu wenige Bewerber gibt. Deutlich wird dies am Alice-Salomon-Berufskolleg beispielsweise bei den Köchen: Wo es früher drei Klassen gab, ist es jetzt nur noch eine.

Was auf jeden Fall bleibt: Der erste „Genießermarkt am Alice“ war ein tolles „Update“ der Bezirksmeisterschaften.

 

 Quelle: IHK Wirtschaft im Revier - Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, 74. Jahrgang 11.2018

21 Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Erziehung waren dreieinhalb Wochen auf Malta, um dort in Kindertageseinrichtungen ein Praktikum zu machen. Finanziert überwiegend von der Europäischen Union konnten so Erfahrungen gesammelt werden mit einem anderen System von Erziehung und außerdem konnten die englischen Sprachkenntnisse wesentlich verbessert werden.
Im Hotel Dean Hamlet wurden kleine Appartements bezogen und zu zweit oder dritt in WGs das selbstständige Leben geübt – einschließlich Kochen und Wäsche machen.

 
Foto: Im Praktikum

Eine weitere Herausforderung war das Bussystem. Nach einer Woche musste aber keiner mehr „gerettet“ werden, weil er oder sie im falschen Bus saß oder die entscheidende Haltestelle verpasst hatte. Da war es gut, dass mit Deniz Yildirim und Judith Kreutz Lehrerinnen mit dabei waren, die Orientierung in den wesentlichen Lebensfragen des Alltags und darüber hinaus geben konnten.

Dazu gehörte (leider) auch die Erfahrung mit den maltesischen Viren und Bakterien, mit den anderen Essgewohnheiten und der Klimaumstellung. Magen/Darmerkrankungen, Erkältungen und ein umgeknickter Fuß sorgten dann auch dafür, dass Frau Kreutz als Begleitung der Betroffenen nach zwei Wochen bei Arzt und Apotheke sehr freundlich begrüßt wurde. Zum Glück waren alle Erkrankungen aber nur von kurzer Dauer.

 
Foto: die ganze Gruppe

Neben der Arbeit im Praktikum war für die Gruppe ein umfangreiches Programm für die Wochenenden vorbereitet.
Malta ist so voll mit 7000 Jahren Geschichte, dass die Auswahl nur gelingen konnte, weil Judith Kreutz mit ihrer langjährigen Erfahrung die Insel(n) gut kennt und in einem Reader einfache englischsprachige Texte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt hatte. So konnten die Schülerinnen und Schüler sich informieren, mit auswählen und vor Ort viel mehr von dem aufnehmen, was es zu sehen gab. Sie besichtigten die Hauptstadt Valletta und schlenderten durch die Gassen von Mdina, wo sie einige Drehorte der Serie „Games of Thrones“ sehen konnten. Auf einem Fischmarkt in Marsaxlock konnten viele Mitbringsel gekauft werden.

 
Foto: Inselrundfahrt im Doppeldeckerbus

 
Foto: ein altes Fischerboot in Marsaxlokk mit dem berühmten Luzzu-Auge

Der letzte Tag war ein besonderer Tag, da hier mit einem Boot die kleine Nachbarinsel Gozo angefahren wurde. Hier wurde die alte Hauptstadt besichtigt und auf dem Rückweg das türkisfarbene Wasser in der Blue Lagoon auf Comino bestaunt.

 
Foto: Baden in der Blue Lagoon

Zudem ist die Gruppe z.B. gemeinsam an den auf Malta berühmten Golden Bay Beach gefahren und hat dort eine kleine Bootstour gemacht und ist in eine Nachbarstadt zum Eis essen gefahren.

Wer so viel Neues erlebt, muss drüber sprechen. Alle paar Tage gab es deshalb Treffen der ganzen Gruppe in der Lobby des Hotels. Bei maltesischen Erdbeeren, Melone, Brot und Kuchen konnten die Erfahrungen ausgetauscht und die kommenden Tage besprochen werden und auch ein Geburtstag wurde gefeiert.

Dass am Ende einige schon gar nicht mehr merkten, dass sie auf Englisch antworteten, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie ganz auf Malta angekommen waren – und zum Teil auch nicht mehr wegwollten.
Während am Ende der Zeit bei den einen der Wunsch nach dem Wiedersehen von Freunden und Familie überwog, suchten andere nach Wegen der Praktikumsverlängerung: „Ich verstecke meinen Pass, dann kann ich länger bleiben.“

Zum Glück wurden am Ende die Pässe doch gefunden und alle sind wieder in Bochum – glücklich und reicher an Lebenserfahrung und Weltoffenheit.

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